Nächster Dreier! Nach der Start-Niederlage (1:2) in Oberhausen folgten für Alemannia Aachen drei Remis und nun drei Siege in Folge. Die Alemannia ist jetzt da, wo sie hin will: im oberen Drittel, in Schlagdistanz zu Platz eins.
3:2 siegten die Aachener gegen den SC Wiedenbrück und zeigten einmal mehr Nehmer-Qualitäten. Nach dem 2:2 durch Wiedenbrück ließ sich die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic nicht schocken und konterte mit dem 3:2-Siegtreffer. RevierSport hat nach dem Spiel mit Kilic gesprochen.
Ich habe vor der Saison betont, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz anpeilen. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht Neunter werden will, sondern immer das Maximum anpeile.
Fuat Kilic
Fuat Kilic, wie bewerten Sie das 3:2 gegen Wiedenbrück?
Der Sieg geht in Ordnung. Wir haben wieder sehr viele Chancen herausgespielt. Das Einzige, was mich ärgert, sind die zwei Gegentore. Da müssen wir einfach aktiver gegen den Ball arbeiten, kompakter sein. Und: ich würde mir auch mal ein 3:0 wünschen, wo ich mich etwas zurücklehnen kann. So werden meine Haare natürlich grauer. Aber solange es ein positives Ende für uns gibt, kann ich damit leben.
Woher kommt diese starke Moral der Alemannia?
Wir haben seit der vergangenen Rückrunde viele Spiele gehabt, die wir gedreht haben. Die Überzeugung haben wir aus der vergangenen Rückrunde mitgenommen. Wenn wir hart arbeiten, selbstbewusst agieren, werden wir auch belohnt. Das ist der Lohn der harten Arbeit.
Wiedenbrück: Hölscher - Böhmer, Amedick, Hüsing - Lohmar (82. Aboagye), Özer, Liehr, Fehler - Aydinel (73. Karahan), Kaptan (65. Szeleschus), Ruzgis (65. Zahn).
Schiedsrichter: Jonah Samuel Njie Besong.
Tore:
Gelbe Karten: Ramaj, Oeßwein -.
Zuschauer: 6500.
Platz fünf und sieben Punkte Rückstand auf Münster? Wohin geht es in dieser Saison für die Alemannia?
Es ist eine super Momentaufnahme. Und, wie gesagt, der Lohn für harte Arbeit. Ich habe vor der Saison betont, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz anpeilen. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht Neunter werden will, sondern immer das Maximum anpeile.
6500 Zuschauer waren gegen Wiedenbrück auf dem Tivoli. Was sagen Sie zu der Unterstützung?
Unsere Fans sind in dieser Saison wieder fantastisch. Es stimmt zwischen Mannschaft und den Rängen. Das ist sehr wichtig. Das ist Alemannia Aachen.
Jetzt geht es nach Bocholt, dann kommt Münster...
Unser Fokus liegt nur auf Bocholt! Da wollen wir etwas mitnehmen. Wer jetzt an die Heimspiele gegen Münster und Fortuna Köln denkt, der ist fehl am Platz. Das wäre ein großer, verheerender Fehler. Wir wollen erst in Bocholt gewinnen und dann, ich betonte, erst dann freuen wir uns auf den Heimspiel-Doppelpack.
Stichwort Doppelpack: Wie zufrieden sind Sie mit den beiden ehemaligen Essenern David Sauerland und Felix Heim?
David hat leider mit einer Achillessehnenentzündung zu kämpfen. Wenn er topfit ist, ist er für uns im defensiven Mittelfeld, wo wir ihn sehen und einsetzen, ein Schlüsselspieler. Das hat er in den ersten Spielen bewiesen. Ich hoffe, dass er bald schmerzfrei zurückkommt. Felix Heim kommt langsam. Er hat Qualität, aber muss noch griffiger werden, mental stabiler. Zweifelsohne besitzt er großes Potential und wir bauen auch auf ihn. Gegen Wiedenbrück habe ich ihn auch gebracht und er hatte eine super Torchance. Schade, dass das Ding nicht reinging. Das hätte dem Jungen gut getan.
Fantastisch, die sehen, dass sich